Störbeeinflussung von Neurostimulatoren durch Koagulationsgeräte basierend auf der Verkopplung über den menschlichen Körper
Abstract. Am Beispiel der Verkopplung von Koagulationsgeräten und implantierten Neurostimulatoren wird die gegenseitige Störbeeinflussung von medizinischen Geräten über den menschlichen Körper dargestellt. Für die Berechnungen dieses Szenarios werden die verwendeten Geräte charakterisiert und modelliert. Ebenso wird ein nach DIN 33 402 Teil 2 entwickeltes Modell des menschlichen Körpers verwendet. Für dessen elektrische Eigenschaften werden in Abhängigkeit von der Frequenz gewichtete Mittelwerte aus mehreren relevanten Organen berücksichtigt. Bei den durchgeführten Untersuchungen werden verschiedene Parameter, wie die Implantationsart des Neurostimulators, der Verlauf und die Länge dessen Elektrode, der Koagulationspunkt am menschlichen Körper, die Frequenz, mit der koaguliert wird, und die Länge des Koagulatorkabels variiert, um so zu ,,worst-case“-Aussagen zu gelangen. In den Ergebniskurven lassen sich Überhöhungen beobachten, die sich auf Resonanzeffekte z.B. auf dem Koagulatorkabel zurückführen lassen.